Sonntag, 14. Februar 2010

Immer noch Livingston


Hey, hey, hey... wir sind immer noch in Lvingston, aber morgen morgens wird es dann ins Hochland weitergehen. Wir erwarten: Wasserfaelle, Berge und Kaffee-Finkas.



Gestern haben wir den Nachmittag am Strand zugebracht. Laessige Strandbar mit gutem Kaffee und lieber Belegschaft. Holz. Bambus. Schilfdach. Genauso wie es sein soll. Die Haengematten haengen zwischen Baeumen auf denen nicht nur sie, sondern auch Kokosnuesse haengen. Naemliche sind aber gar nicht so ungefaehrlich und zwar in zweierlei Hinsicht: (1) Schwerkraftbedingt fallen Kokosnuesse zu unvorhersehbaren Zeitpunkten nach unten. (2) Die aufgeschlagene Kokosnuss wird hier mit Guifitti (die Schreibweise naehert sich langsam dem an, wie man es wirklich schreibt) gefuellt. Nennt sich Coco Loco. Von dem Zeugs kanns passieren, dass man selbst dann schwerkraftbedingt nach unten faellt: vom Barhocker.

Echt ein nettes Platztl hier. Das einzige was nerven koennte sind die Sandfliegen und der besoffene Garifuna, der eine halbtote Seeschnecke aufn Tisch klatscht. Nach einem eher einseitigen Schreiduell zwischen dem Typen und dem Viech im Sackerl, war sie dann irgendwann einmal ganz tot.

Ja, das Leben hier ist auch nicht immer so leicht. Die meisten Leute sind Fischer oder verdienen sich etwas Kohle mit Touristen. Von groszen Leer-Fisch-Schiffen ist die Region gluecklicherweise noch verschont geblieben. Hoffen wir das beste - sonst wird es sehr schwierig werden fuer die Leute hier. Von Tourismus ist im Moment nicht viel zu spueren. Ein paar Backpacker, ein, zwei Tourigruppen die organisiert von Bar zu Bar gehen. Dennoch, die Leute sind gut drauf.

Am Abend waren wir noch auf der Suche nach einem Segelboot-Skipper, der uns zum Tauchen und Fischen rausbringen koennte. Leider im Moment nicht moeglich. Einer ist auf Utila und wartet darauf sein Boot vollzukriegen, ein anderer ist noch auf Heimaturlaub, solange so wenig Touristen hier sind. Dafuer haben wir den Chef vom einzigen Lokal von Livingston getroffen, das Guinness verkauft. Ich glaub ein Englaender. Aber vom Typ her, koennte es eigentlich auch da Mike sein, der seine Aussteigerbar dort aufgemacht hat, wo es warm ist.

Auf der Strasze haben wir uns noch eine geniale, frisch-gemachte Tortilla reingezogen und danach gings kurz in die Strand-Disko. Tanz- und Musikstil erinnert ein bisschen an Funk Carioca. Das Maedl steht vor einem Typen und schaut extrem gelangweilt oder extrem cool oder beides - und er reibt was auch immer er in der Hose vorgibt zu haben an ihrem Hintern. Ich weisz nicht, ob sich die Beschreibung jetzt besser oder schlechter anhoert, als es dann in natura aussieht. Das moechte ich mir auch offenlassen.

Ich weisz nicht wie es die naechsten Tage mit der Internetverbindung aussehen wird. Da gibts dann mehr Kaffee als Internet.

3 Kommentare:

  1. also ganz ehrlich: durch das posten dieses fotos hast du mich dazu gebracht, dass ich aus selbstschutz leider diesen blog nicht mehr lesen kann. tsts, palmen, strand, sonne, meer. wer will davon schon fotos sehen, wenn er bei eiseskälte im schnee sitzt ;)

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  2. ah was, selbstschutz hin oder her, es wird weitergelesen. vielleicht kann ich ja auch mal dorthin und in deinen fußstapfen wandeln ^^

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  3. ich will auch in! obwohl.. dann könnt ich ja grad keine skitouren gehn. mhmm *kratzt sich nachdenklich* bitte weiterschreiben!

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